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Fundament der Ewigkeit
7.6 / 10
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2 x gespielt
England 1558. Noch immer wacht die altehrwürdige Kathedrale von Kingsbridge über die Stadt. Doch halb Europa ist im Konflikt zwischen Katholiken und Protestanten zutiefst gespalten. England, Frankreich, Spanien und die Niederlande streiten gleichermaßen um Macht und Einfluss. In dieser politisch instabilen Lage wollen die Adeligen als Mitglieder bedeutender Familien ihren Einfluss vergrößern. Dazu knüpfen sie zeitweise Verbindungen zu wichtigen Personen der europäischen Gesellschaft. Außerdem errichten sie Handelshäuser, um Waren zu verkaufen.
verlag: | Kosmos | autor: | Rieneck Michael | erscheinungsjahr: | 2017 | spielerzahl: | 2 bis 4 Spieler (ideal mit 3 Spielern) | spieldauer: | 60 bis 90 Minuten | anspruch: | 5 (1 = fun ... 10 = strategisch) | einstieg: | 5 (1 = einfach ... 10 = komplex) |
fotos
so funktioniert's
Quelle: www.brettspielblog.ch
Europa ist hin- und hergerissen zwischen den Religionen. So starten auch die Spieler ins Abenteuer, bei dem es schlussendlich um Siegpunkte geht. Eine zufällige Startkarte bestimmt die Religion und die Startbedingungen (Ware, Schutzplättchen und Startfeld auf der Aktionsleiste) jedes Spieler. Würfel haben in Das Fundament der Ewigkeit eine zentrale Funktion. Sie bestimmen, wie lange die Personen der Länder England, Frankreich, Niederlande und Spanien aktiv arbeiten. Die Würfel legen aber auch fest, wo ein Handelshaus errichtet und welche Aktion genutzt wird. Doch der Reihe nach. Das Fundament der Ewigkeit spielt sich in 2 Halbjahren. In beiden Halbjahren spulen die Spieler nacheinander ihr volles Programm ab. Was zu Beginn noch harzig läuft, da doch einiges zu beachten ist, wirkt nach wenigen Runden eingespielt. Im 1. Halbjahr nutzt man seine Karten. Die Religionszugehörigkeit ist mit einem schwarzen Würfel geregelt. Runde für Runde dreht man die Zahl nach unten. Einmal bei der 1 angelangt, entscheidet man sich von Neuem für eine Religion für den weiteren Spielverlauf. Wechsel sind möglich, ab und zu auch sinnvoll. Mit einem Wurf legt man die Spieljahre fest, die man fortan als Protestant oder Katholik verbringen will.
So funktioniert das auch mit den Personenkarten. Jedes Land besitzt eine Würfelfarbe. Der violette Würfel ist ein Joker und kann beliebig eingesetzt werden. Eine Person und deren Fähigkeit verpflichtet man für eine erwürfelte Anzahl von Spieljahren. In jeder Runde dreht man den entsprechenden Würfel tiefer und nutzt gleichzeitig die Bonis der Personen: Siegpunkte, Warengewinne, Pergamentrollen, Würfelveränderungen etc. Bei einer 1 ist die Person weg und der Würfel wieder frei.
Im 2. Halbjahr regelt man die Geschäfte für das kommende Jahr. Erst würfelt man alle freien Würfel und nutzt einen von ihnen, um sich eine Person des entsprechenden Landes zu holen. Nur die oberste Länderkarte ist sichtbar. So sieht man den Nutzen, den die Personen bringt. Die eben gewürfelte Zahl bestimmt die Dauer des Besuches. Im gerade gewählten Land errichtet man auch ein Handelshaus. Das ist wichtig, denn nur wo ein Handelshaus steht, verkauft man Waren. Der Markt ist in jedem Land auf 2 Waren begrenzt. Je höher die Wurfzahl, desto besser die Position des Warenhauses. Nachfolgende Häuser verschieben bestehende nach unten. Und schliesslich versetzt man mit den noch übrigen Würfeln seine Aktionsscheibe aus der Aktionsleiste. Hier steuert man unter anderem den Verkauf von Waren. Das geht allerdings nur bei guter Planung und den richtigen Würfeln.
Bleibt noch die Sache mit der Religion. Jede Person trägt ihre religiöse Bürde in Form eines Religionssteines bei Das Fundament der Ewigkeit. Im besten Fall ist sie neutral, oft entscheidet sie sich aber für die Seite der Katholiken oder Protestanten. Sind die vier Plätze einer Stadt mit Religionssteinen belegt, löst das einen Konflikt aus. Die Mehrheit der Steine entscheidet für eine religiöse Richtung. Hat man zu diesem Zeitpunkt auch persönlich auf die richtige Religion gesetzt, generiert ein Handelshaus Siegpunkte. Gehört man der Minderheit an, verliert man sein Handelshaus in dieser Stadt.
Vorteilsplättchen und Ereigniskarten sind weitere Zutaten in diesem Spiel. Bei letzteren schützen Schutzplättchen vor Ungemach. Aber nicht vergessen: Am Ende geht es um Siegpunkte, um geschickten Handel mit Waren und um das bestmögliche Einsetzen der eigenen Würfel. Überschreitet ein Spieler die 50-Punkte-Marke, läuft bereits die letzte Spielrunde. Wer am Ende die meisten Punkte besitzt, gewinnt.
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